Der Tag begann mit einer Folge Pippi Langstrumpf. Gemütlich mit Tee, Kaffee und Milch, die hier direkt im Bett serviert wurden.
Außer uns war nur noch ein Wanderpärchen mit Zelt auf dem Campingplatz, die ungefähr die gleiche Strecke, die wir heute mit dem Camper zurücklegen wollten, zu Fuß laufen. Sie sind bereits seit drei Monaten unterwegs und sind ganz im Süden der Südinsel gestartet und dann alles gelaufen. Wir sind etwas später gestartet als sie und haben sie dann auf der Straße überholt. Ich weiß noch nicht so recht, ob ich sie beneiden oder bedauern soll.
Wir sind jedenfalls gefahren und haben uns dann von der Pipiriki-Raetihi Road zurück in die Zivilisation bringen lassen.
In dem lauschigen Örtchen „National Park“ (heißt wirklich so) sind wir zum Mittag in eine Lokalität eingekehrt, die wir schon vor 13 Jahren besucht hatten. „The Station“ ist ein alter Bahnhof, der als Restaurant genutzt wird. Das Essen war gut, aber nicht besser als die Erinnerung.
Danach zum ersten Mal Diesel getankt (die Dieselzapfpistole hatte eine extra „Kindersicherung“ hier) und ab ging’s in den Tongariro National Park.
Sehr kurze Wanderung über den Mounds Walk. Das Wetter klärte auf und gab nun die Sicht auf die hier ansässigen Vulkane frei. Sagenhafte Aussichten.
Danach noch zu einen kleinen Wasserfall (Tawhai Falls) gelaufen und dann hoch zum Visitor Center und den Campingplatz gesichert. Vorher glänzte hier noch das Nobelhotel Château links des Weges in der Sonne.
Da es noch früher Nachmittag war und die Sonne gerade ihre ganze Kraft entfaltete sind wir nochmal die Bruce Road Richtung Iwikau Village hochgeballert. Dort oben gibts ein Skigebiet und aktuell eine Riesenbaustelle, der Lift und die Schneekanonen werden gerade erneuert.
Sehr karge Vegetation und Lava-Landschaft, aber irgendwie beeindruckend. Beim Kraxeln durch Felsgeröll holten uns dann die Wolken ein und wir hatten eine Erscheinung, die wie ein Regenbogen aus Wolken aussah.
Und man hatte eine gute Sicht auf Mt. Doom, dem Schicksalsberg aus Herr der Ringe, der aber eigentlich auf den holprigen Namen Mount Ngauruhoe hört.
Jetzt stehen wir hier auf dem Campingplatz und die Nacht bricht bereits herein. Die beste Zeit, was schönes zu kochen, Brot gabs nämlich noch immer nicht.