Wir sitzen am SeaTac Airport. Unser geliebter blauer Wagen ist zurück in seiner Familie mit Hertz. Der Flug verspätet sich um 40min, aber wir sind überall durch und nun ist warten angesagt. E. mampft gerade ein latschiges Nutella Toast neben mir (sie liebt es) und J. versucht unsere Wasserflaschen wieder aufzufüllen. Mit Erfolg, wie ich gerade feststelle.
Doch kommen wir nun zunächst zur angekündigten Rückblende des letzten Tages in der Stadt gestern.
Nachdem wir easy zur Space Needle gelaufen waren, wollte E. zunächst auf den Spielplatz „Artists at Play“. Der lag leider in der prallen Sonne und war eher ein Grillplatz. Also wurde das zunächst auf später geschoben.
Die Monorail Station war direkt auch dort und dieser Programmpunkt wollte direkt absolviert werden. Die Bahn ist ein Relikt aus dem Jahre 1962 und der damaligen Weltausstellung. Sieht man mal wieder, was man mit guter Pflege erreichen kann.
Am Westlake Center angekommen (das Ding rumpelt ziemlich fix los), ging’s direkt durch ein Kaufhaus zum Ausgang und schnellen Schrittes zum Pike Place Market. Der war gut besucht und ein grosses Halli Galli. Also Hände an die Wertsachen und rein ins Getümmel.
Wir haben hier ne Kleinigkeit gegessen, das war leider eher so mittelmäßig. Auch der Bubble Tea schmeckte E. nicht wirklich (Tapioka bubbles, statt Popping bubbles) und wurde trotzdem schweren Herzens halbvoll in einem der schwarzen Müllbehälter zurückgelassen. Die frisch frittierten Donuts waren allerdings lecker.
Ein Besuch der Gumwall durfte auch nicht fehlen. Abertausende Kaugummis an die Wände geklebt und die mäandern immer weiter.
Die ganze Tourimeile in Seattle ist gerade eine einzige Baustelle, macht aber Lust das Endergebnis irgendwann zu sehen.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang an der Waterfront, wählten wir einen anderen Weg zurück zur Monorail, Der gestaltete sich etwas unbehaglicher, im Dunkeln möchte man das lieber nicht haben. Aber es war hell, Security und Polizei standen aufmerksam bereit, also Augen auf und durch.
Zurück am Seattle Center wurde der Spielplatz nachgeholt, allerdings war E. zu platt, um hier noch mehr Energie abzubauen. Die Chihuli Garden and Glass Ausstellung haben wir dann auch ausgelassen, die größte Skulptur war nicht zu besichtigen und 40 Dollar pro Kopf erschienen uns woanders besser investiert.
Nun ging es zurück zum Kerry Park, wo unser Auto stand. Der Anstieg war nicht zu verachten und mit dicken Schweißperlen auf der Stirn, genossen wir – oben angekommen – erneut den Ausblick mit geänderten Lichtverhältnissen.
Die knurrenden Mägen verlangten nach einer umfangreichen Mahlzeit und Google verriet uns eine 4.9 Sterne Pizzabude (Dantini Pizza), die gut versteckt in einer Lagerhalle mit Whiskeybrennerei beheimatet war.
Ein würdiger Abschluss für eine letzten Tag.