Wir ließen das Farmland und -haus hinter uns und keine 10min später standen wir mitten im Smith Rock State Park.


„Schmidts Felsen“ ist ein imposantes Gebilde, was mir noch allzu gut aus dem Jahr 2008 in Erinnerung war. Damals kamen wir hier am späten Nachmittag an und machten uns auf eine Wanderung, die uns einiges abverlangte und bei der wir zudem noch gegen die Zeit liefen, da es dunkel wurde.

Diesmal waren wir gegen 9:00 Uhr da, der Parkplatz war richtig gut gefüllt und wir entschieden, diesmal direkt den Aufstieg (damals war es der Abstieg) zu wählen. Dieser war sehr gut besonnt und unsere Wasservorräte „verdunsteten“ rapide schnell.

Jedes Schattenplätzchen war übervölkert und die Verschnaufpausen-Intervalle wurden kürzer. Bis ganz nach oben haben wir es dann nicht geschafft, es war einfach zu heiß und wir sahen schon aus wie drei sonnengereifte Tomaten. Wir waren aber verdammt nah dran.

Also geordneter Rückzug und den steilen Weg wieder nach unten. Der trockene Staub legte sich sanft auf die mit Sonnencreme und Schweiß überzogenen Körperteile. Zurück im Tal freuten wir uns wie Schnitzel (wir waren tatsächlich paniert) über den Rasensprenger der hier installiert war, rhythmisch tanzte und für Abkühlung sorgte. Nun noch den letzten Aufstieg hoch zum Parkplatz und auch dieses Abenteuer neigte sich dem Ende.

Eine sehr coole Funktion unseres treuen vierrädrigen Koreaners ist der Fernstart, da startet der Wagen und die Klima kühlt schonmal runter, während man über den endlosen Parkplatz pilgert. Ansonsten ist das Öffnen der Autotür gerade vergleichbar mit dem Öffnen eines Backofens.


Jetzt waren wir hungrig und den Burger des Tages gabs 45min später im Dockside Café am gestauten Lake Simtustus.


Zurück on the road hatten wir noch bissl Zeit totzuschlagen, da unsere Unterkunft erst gegen 16:00 Uhr ihre Pforten für uns öffnen würde. Was bot sich da besser an, als ein gut klimatisiertes Museum der Warm Springs Indian Reservation. Immer wieder eine traurige Geschichte, was hier aus den stolzen Stämmen geworden ist. Zudem gab es eine ziemlich beklemmende Ausstellung mit Bildern verschwundener Personen.


Vorbei am Mount Hood ging es dann zu unserem Häuschen für zwei Nächte. Die Anfahrt war als nicht für 2-Wheel-Drive geeignet gekennzeichnet. Dank HTrac – Allrad bei Hyundai – sind wir den wirklich steilen Schotterweg vom Typ senkrechter Raketenstart gut raufgekommen.

